Nach Psalm 139

Herr, du bist Gott über mir.
Du kennst mich.
Deine Augen schauen mein Geschick.
Ob ich wieder gehen kann oder liegen muß,
du, Gott, bestimmst es.
Jedes Wort, das ich spreche,
und jeder Gedanke, den ich denke,
sind dir bekannt.
Von allen Seiten umgibst du mich.
Deine Hand über mir schützt mich,
und deine Hand unter mir trägt mich.
Wo immer mein Weg hinführt, du bist da.
In jedem Dunkel läßt du dein Licht aufgehen.
Der Nacht des Todes
läßt du den Tag der Auferstehung folgen.
Für jede Finsternis hast du eine Morgenröte bereit.
Für meinen Verstand ist das zu wunderbar,
für mein Begreifen zu hoch.
Aber mein Glaube traut dir zu,
dass du mich überall erwartest.
Du, Gott - über mir und unter mir.
Du, Gott - um mich herum.
Du, Gott - überall.
Stärke mich in der Hoffnung,
dass die Wege, auf denen du uns leitest,
immer zu dir führen,
dass sie enden - sich vollenden -
in deiner Ewigkeit.



Im März 1999 gehörte dieser Text zum Thema bei einem der Einkehrwochenenden, die Sofia zusammen mit ihren Freundinnen bei Schwester Rita verbrachte.