Gästebuch


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TECE schrieb am 12.08.2011 um 09:41:

.

Dankeschön.
 

Reni schrieb am 30.06.2011 um 08:09:

Märchen helfen leben

Das Tränenkrüglein

Es war einmal eine Mutter, die hatte nur ein einziges Kind, das liebte sie von ganzem Herzen und konnte ohne es gar nicht sein.

Da sandte der Herrgott eine böse Krankheit, die wütete unter den Kindern und auch dieses Kind erkrankte auf den Tod. Drei Tage und drei Nächte wachte, weinte und betete die Mutter bei ihrem geliebten Kind, aber es starb.

Die einsame Mutter erfasste ein gewaltiger, namenloser Schmerz. Sie aß nicht und trank nicht und weinte, weinte wieder drei Tage und drei Nächte lang ohne Aufhören und rief nach ihrem Kind. In der dritten Nacht saß sie tränenmüde und schmerzensmatt an der Stelle, wo ihr Kind gestorben war. Da ging leise die Türe auf. Die Mutter schrak zusammen, vor ihr stand das gestorbene Kind. Es sah wie ein seliges Englein aus, lächelte freundlich und verklärt. In den Händen trug es ein Krüglein, schier übervoll. „O meine liebe Mutter, weine nicht mehr um mich! Siehe, in diesem Krug hat der Engel der Trauer alle deine Tränen gesammelt. Wenn du nur noch eine Träne um mich weinst, wird das Krüglein überfließen. Ich werde dann keine Ruhe im Grabe finden und keine Seligkeit im Himmel. Darum, liebe Mutter, weine nicht mehr um mich. Dein Kind ist glücklich und gut aufgehoben, die Engel sind meine Gespielen.“
Darauf verschwand das Kind. Die Mutter weinte hinfort keine Träne mehr, um die Grabesruhe und den Himmelsfrieden ihres Kindes nicht zu stören.

(Neu erzählt nach Ludwig Bechstein)
 

Steffi schrieb am 10.02.2011 um 14:42:

Du bist bei mir

Liebe Sofia,

Ich werde am 15.10.2011 einen neuen Lebensabschnitt beginnen! Ich werde heiraten!
Einen Tag vor deinem Geburtstag! Es ist kaum zu glauben, doch ich habe das Gefühl, dich auch mit einladen zu müssen! Ich finde es sehr schön, dass deine Eltern zur Hochzeitsfeier kommen! Somit bist du mir sehr nahe!
Du wärst jetzt auch so alt wie ich, 25 Jahre ... ob du wohl auch geheiratet hättest?

Eines weiß ich ganz genau, für dich wird, auf meiner Hochzeit, eine große Kerze brennen. Somit gehörst du auch zur Hochzeitsgesellschaft!

Ach wie gern würde ich dich in den Arm nehmen und dich einfach mal wieder sehen wollen...

Im Herzen lebst du weiter!
Deine Steffi

 

Maren schrieb am 15.11.2010 um 21:12:

Meine Oma...

Hallo!

Meine Oma ist letzte Woche ganz plötzlich verstorben. Sie war 90 Jahre alt und bis dahin geistig und körperlich fit. Gerade deshalb kam der Tod doch so unerwartet.

Sie hat uns immer gelehrt dankbar für die lange und tolle gemeinsame Zeit zu sein. Für sie war es wichtig, nicht lange leiden zu müssen und keine Schmerzen zu haben. Und genau so war es. Das ist ein Trost für uns alle. Trotzdem tut es einfach weh.

Auf der Beerdigung haben meine Schwester und ich den Text "Auf der anderen Seite des Weges" vorgelesen. Es war schwer, aber hinterher doch auch sehr befreiend. Denn das ist genau das, was Oma sich gewünscht hätte.

Ich wünsche allen, die einen Menschen verlieren viel Kraft, ihr eigenes Leben weiter zu leben.

Liebe Grüße,
Maren
 

Annika schrieb am 29.09.2010 um 19:07:

Ein Licht

Ein Licht ist ausgegangen, doch es ist nicht erloschen. Denn Tod ist nur wer vergessen wird!


Ich weis wie es ist einen menschen zu verlieren, auch ich musste diese erfahrung machen.

Eine sehr schöne Seite. Auch ich lebe igendwie in einer Fantasie welt...mit meinen 18 Jahren!
 

babs schrieb am 29.07.2010 um 15:00:

sie

als sie lachte,sagte man ihr,sie sei kindisch.
also machte sie fortan ein ernstes gesicht.das kind in ihr blieb,aber sie durfte nicht mehr lachen.
als sie liebte,sagte man ihr,sie sei romantisch,also lrente sie realistischer zu sein.sie verdrängte so manche liebe.als sie reden wollte,sagte man ihr,darüber spricht man nicht.also lernte sie zu schweigen.die fragen,die in ihr brannten,blieben ohne antwort.als sie weinte sagte man ihr,sie sei zu weich.also lernte sie,ihre tränen zu unterdrücken.sie weinte zwar nicht mehr,aber härte rwurde sie dadurch auch nicht.
als sie schrie,sate man ihr,sie sei hysterisch.also lernte sie,nur noch zu schreien,wenn niemand es hörte,oder sie schrie lautlos in sich hinein.als sie zu trinken begann,sagte man ihr,das löse probleme nicht.sie soll eine entziehungskur machen.es war ihr egal,weil ihr schon so viel entzogen worden war.als sie wieder draußen war,sagte man ihr ,sie könne nun ein neues leben beginnen,also tat sie ,als begänne sie ein neues leben.aber wirklich leben konnte sie nicht mehr.sie hatte es verlernt.als sie sich ein jahr später das leben nahm,sagte man garnichts mehr.und jeder versuchte für sich,leise das unbehagen mit den blumen ins grab zu werfen.

kein trost für sie,aber eine kleine geschichte,für alle ,die ihre seite besuchen
 

Andreas schrieb am 24.03.2010 um 03:22:

Sofia

Diese Seite hat mich sehr berührt.
 

Jana L. schrieb am 02.03.2010 um 14:24:

Licht

Sehr geehrte Angehörige,
Worte zu finden,weiterleben zu müssen,...alles ist sehr schwer.Jeder muss seinen eignen Weg finden um weiter zu machen,dafür Verständnis zu haben ist nicht einfach.Ich wünsche Ihnen viel Kraft und Licht!
 

Regine schrieb am 22.02.2010 um 14:38:

ach könnte ich doch Trost geben

Liebe Kathi, lieber Franco,

diese Geschichte ist nicht von mir, hat mir aber in misslichen Lebenslagen immer geholfen und ich möchte sie mit Euch teilen, weil mir im Moment die passenden eigenen Worte fehlen:

Das Märchen von der traurigen Traurigkeit

Es war eine kleine Frau, die den staubigen Feldweg entlang kam. Sie war
wohl schon recht alt, doch ihr Gang war leicht, und ihr Lächeln hatte
den frischen Glanz eines unbekümmerten Mädchens. Bei der
zusammengekauerten Gestalt blieb sie stehen und sah hinunter. Sie konnte
nicht viel erkennen.

Das Wesen, das da im Staub auf dem Wege sass, schien fast körperlos.

Sie erinnerte an eine graue Flanelldecke mit menschlichen Konturen.

Die kleine Frau bückte sich ein wenig und fragte: "Wer bist du?"

Zwei fast leblose Augen blickten müde auf. "Ich? Ich bin die
Traurigkeit", flüsterte die Stimme stockend und leise, dass sie kaum zu
hören war.

"Ach, die Traurigkeit!" rief die kleine Frau erfreut aus, als würde sie
eine alte Bekannte grüssen.

"Du kennst mich?" fragte die Traurigkeit misstrauisch.

"Natürlich kenne ich dich! Immer wieder hast du mich ein Stück des Weges
begleitet."

"Ja, aber...", argwöhnte die Traurigkeit, "warum flüchtest du dann nicht
vor mir? Hast du denn keine Angst?"

"Warum sollte ich vor dir davonlaufen, meine Liebe? Du weisst doch selbst
nur zu gut, dass du jeden Flüchtling einholst. Aber, was ich dich fragen
will: Warum siehst du so mutlos aus?"

"Ich... bin traurig", antwortete die graue Gestalt mit brüchiger Stimme.

"Die kleine alte Frau setzte sich zu ihr. "Traurig bist du also", sagte
sie und nickte verständnisvoll mit dem Kopf. "Erzähl mir doch, was dich
so bedrückt."

Die Traurigkeit seufzte tief. Sollte ihr diesmal wirklich jemand zuhören
wollen? Wie oft hatte sie sich das schon gewünscht. "Ach, weisst du",
begann sie zögernd und äußerst verwundert, "es ist so, dass mich
einfach niemand mag. Es ist nun mal meine Bestimmung, unter die Menschen zu
gehen und für eine gewisse Zeit bei ihnen zu verweilen. Aber wenn ich zu
ihnen komme, schrecken sie zurück. Sie fürchten sich vor mir und meiden
mich wie die Pest."

Die Traurigkeit schluckte schwer. "Sie haben Sätze erfunden, mit denen
sie mich bannen wollen. Sie sagen: Papperlapapp, das Leben ist heiter.
Und ihr falsches Lachen führt zu Magenkrämpfen und Atemnot. Sie sagen:
Gelobt sei, was hart macht. Und dann bekommen sie Herzschmerzen. Sie
sagen: Man muss sich nur zusammen reissen. Und spüren das Reissen in den
Schultern und im Rücken. Sie sagen: Nur Schwächlinge weinen. Und die
aufgestauten Tränen sprengen fast ihre Köpfe. Oder aber sie betäuben
sich mit Alkohol und Drogen, damit sie mich nicht fühlen müssen."

"Oh ja", bestätigte die alte Frau, "solche Menschen sind mir schon oft
begegnet." Die Traurigkeit sank noch ein wenig mehr in sich zusammen.
"Und dabei will ich den Menschen doch nur helfen. Wenn ich ganz nah bei
ihnen bin, können sie sich selbst begegnen. Ich helfe ihnen, ein Nest zu
bauen, um ihre Wunden zu pflegen. Wer traurig ist, hat eine besonders
dünne Haut. Manches Leid bricht wieder auf, wie eine schlecht verheilte
Wunde, und das tut sehr weh.

Aber nur, wer die Trauer zulässt und all die ungeweinten Tränen weint,
kann seine Wunden wirklich heilen. Doch die Menschen wollen gar nicht,
dass ich ihnen dabei helfe. Stattdessen schminken sie sich ein grelles
Lachen über ihre Narben. Oder sie legen sich einen dicken Panzer aus
Bitterkeit zu." Die Traurigkeit schwieg. Ihr Weinen war erst schwach,
dann stärker und schliesslich ganz verzweifelt.

Die kleine, alte Frau nahm die zusammengesunkene Gestalt tröstend in
ihre Arme. Wie weich und sanft sie sich anfühlte, dachte sie und
streichelte zärtlich das zitternde Bündel. "Weine nur, Traurigkeit",
flüsterte sie liebevoll, "ruh dich aus, damit du wieder Kraft sammeln
kannst. Du sollst von nun an nicht mehr alleine wandern. Ich werde dich
begleiten, damit die Mutlosigkeit nicht noch mehr an Macht gewinnt."

Die Traurigkeit hörte auf zu weinen. Sie richtete sich auf und
betrachtete erstaunt ihre neue Gefährtin: "Aber ... aber - wer bist
eigentlich du?"

"Ich?" sagte die kleine, alte Frau schmunzelnd, und dann lächelte sie
wieder so unbekümmert wie ein kleines Mädchen. "Ich bin die Hoffnung."


Gern würde ich Euch hier bei uns begrüßen, wenn der lange Winter endlich vorbei ist. Ich hole dann extra die Sonne raus und lass unsere tollen Landschaften in einem sehr fröhlichen Licht für Euch dastehen!!
Eure Regine
 

sirius&nibiru schrieb am 16.02.2010 um 22:50:

Tränen in den Augen und Tränen auf der Tastatur

Ich kenne Sie persönlich nicht. Keine Ahnung wie ich diese Seite finden konnte. Denn den Zufall gibt es nicht. Habe meinen Vater viel zu früh durch Krankheit verloren 17.Mai 1981. Mittlerweile bin erwachsen geworden und immer noch nicht über den Tod meines Vaters hinweg gekommen. Ich kann Sie und andere Hinterbliebene sehr gut verstehen. Aber der Freitod ist für mich keine Alternative, nach jeder Nacht kommt ein neuer Tag. Oder das irgendwer sagt, na endlich sind wir den los. Das will ich dann doch nicht. Obwohl die Selbst-Beurteilung Ihrer Sofia, auch auf mich ganz genau zu trifft. Schon bei meiner Geburt leistete ich aktiven Widerstand, nicht genug das ich erst 14 Tage zu spät zur Welt kam. Ihnen alles gute. viele Grüße
 

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